Liebe Gäste, liebe Freunde des Hauses,

heute gab es die Schlagzeile, auf die ich schon gewartet hatte: es wurde ein digitales Gäste-registrierungs-system gehackt (Link unter dem Text). Schon im Juli wurde deutlich, das Datensammlungen Begehrlichkeiten wecken – in Bayern wollten Ermittlungsbehörden Zugriff auf Gästedaten.

Zwischen Ihrer Registrierung bei uns und einem Zugriff Dritter auf diese Daten stehen wir.

Es ist dabei vollkommen unerheblich, wie man zu Corona steht. Für uns besteht die Pflicht zur Registrierung der Gäste. Es besteht keine Pflicht, zu überprüfen, ob diese Angaben korrekt sind. Es müssen auch nur die Daten erhoben werden, die benötigt werden, um eine eventuelle Infektionskette nachverfolgen zu können.

Das heisst für uns: so wenig wie möglich, und so simpel wie möglich – und vor allem: nicht digital! Als IT-ler weiss ich, das digitale Reservierungssysteme systembedingt unsicher sind.

Bisher war das Wetter so, das eine Registrierung ohnehin nicht nötig war: Terrassenwetter. Registrierungspflicht besteht nur für Verweilen in geschlossenen Räumen.

Heute haben wir unsere Datenschutzerklärung für diese Registrierung aktualisiert und auch im Gastraum ausgehängt.

Wer also bei uns im (!) Restaurant verweilt, der muss einen Zettel ausfüllen (Einer pro Gesellschaft / Tisch / Familie reicht). Dieser Zettel wird von uns ungelesen in einen Umschlag mit Tagesdatum gesteckt und nach 3 Wochen verbrannt. Wenn Sie vorher online reserviert haben, entfällt die explizite Registrierung.

Und wenn jemand an diese Daten ran will, dann muss er an uns und unserem Anwalt vorbei.

Für uns ist der Datenschutz unserer Gäste Bestandteil unserer Serviceleistung – und wir wollen, das Sie zufrieden sind.

Herzlich Grüßen

Christian Rehkopf,
Ramona Rehkopf
und das Team von Rehkopfs Familienrestaurant

Links:

Digitale Corona-Liste gehackt
https://www.heise.de/news/CCC-hackt-digitale-Corona-Liste-mit-87-000-Eintraegen-4881198.html

Zweckfremder Zugriff auf Registrierungsdaten:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/corona-gaestelisten-polizei-sieht-bei-der-fahndung-daten-ein